Klingende Eklats

Der klingende Eklat ist mehr als der Pfeffer musikhistorischer Narrationen. Vielmehr ist der Musikskandal ein kultureller Störfall und ein ästhetisches Ereignis. Er überschreitet nicht nur die künstlerischen und moralischen Grenzen des guten Tons, sondern greift zudem gesellschaftliche Normen auf und an.
Anna Schürmer analysiert diese Verschränkung und nutzt das interdisziplinäre Potential, das der klingende Eklat als konfliktiver Seismograf sozialer Problem- wie ästhetischer Experimentierfelder bereithält. An der Schnittstelle von Geschichts- und Musikwissenschaften fokussiert die medienkulturwissenschaftlich inspirierte Studie den prismatischen Gegenstand des klingenden Eklats vor dem akustischen Hintergrund nicht nur der musikalischen Moderne.



Anna Schürmer (Dr. phil.), geb. 1980, ist Kulturwissenschaftlerin und Musikjournalistin mit besonderem Fokus auf Klangkunst und Soundexperimente. Nach einem DFG-Stipendium am Graduiertenkolleg »Transnationale Medienereignisse« der Universität Gießen war sie von 2014-2017 als wissenschaftliche Mitarbeiterin der ERC-Forschergruppe »The Principle of Disruption« an der TU Dresden beschäftigt. Neben der Lehre und Forschung hält sie Lectures auf Festivals und Konferenzen, schreibt für verschiedene Kulturinstitutionen und publiziert regelmäßig Kritiken, Features und Essays in diversen Print- und Funkmedien.

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