Knotenpunkt Syrien. Russlands Unterstützung des Assad-Regimes als nutzenorientierte Investition

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg, Veranstaltung: Der Nahe und Mittlere Osten im Internationalen System, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum unterstützt Russland das Assad-Regime im Syrien-Konflikt seit 2011? Das Ziel der Arbeit ist es, einen Beitrag zur Fragestellung zu leisten, welche Rolle Russland seit dem Arabischen Frühling im Nahen Osten spielt. Dafür werden vier verschiedene Unterstützungsmaßnahmen qualitativ analysiert, die Russland für das Assad-Regime seit 2011 geleistet hat: Diplomatische Unterstützung, Militärintervention, Rüstungsexporte und wirtschaftliche Unterstützung. Die vorliegende Arbeit nähert sich der Forschungsfrage aus einer neorealistischen Perspektive, um den Analyserahmen einzugrenzen. Bevor dieser nachgegangen wird, soll im nächsten Kapitel (2.) zunächst die theoretische Grundlage der Arbeit dargelegt werden. Darin werden die zentralen Annahmen des Offensiven Realismus aufgezeigt, der Begriff der Macht definiert sowie mögliche Strategien beschrieben, die zum Zweck von Machtgewinnen oder -Verteidigung durch Großmächte angewendet werden. Auf der Basis einer neorealistischen Perspektive folgt das Kapitel (3.) über Russlands materielle Interessen in Syrien. Anschließend folgen vier Unterkapitel (4.1.-4.4.) über die Unterstützungsmaßnahmen Russlands, in denen analysiert wird, warum Russland das Assad-Regime unterstützt. Abschließend folgt das Fazit, indem die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst werden und auf die formulierte Hypothese Bezug genommen wird.