Koaltitionskriegsführung: Das Bündnis Russland und Österreich im Siebenjährigen Krieg

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar Der Siebenjährige Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Nicht das preußische Heer hat sieben Jahre lang Preußen gegen die drei größten Mächte Europas verteidigt, sondern Friedrich der Große¿ , äußerte Napoleon als Ursache für den von den Zeitgenossen nicht erwarteten Erfolg der preußischen Waffen im Siebenjährigen Krieg. Viele Arbeiten sind erschienen, die diesen Konflikt, seinen Ausgang und die Ursachen für selbigen untersuchten. Lange Zeit herrschte in der Literatur bei der Betrachtung des Siebenjährigen Krieges eine starke Fokussierung auf die preußische Seite vor. Diese Arbeit soll dazu dienen, einen kleinen Perspektivenwechsel weg von der auf Preußen zentrierten Sichtweise durchzuführen. Ich werde versuchen, das russisch ¿ österreichische Bündnis, als elementarstes Teilbündnis des gegen Friedrich II. gerichteten Verbundes von Staaten , in dieser Arbeit näher zu beleuchten. Ein weiterer Bestandteil wird die Frage nach den Ursachen für diesen Krieg bilden. Wie die Geschichte gezeigt hat, gelang es dieser überwältigenden Macht an Ressourcen und Menschen nicht, das in ihren Relationen betrachtet, unbedeutende Preußen zu besiegen. Worin lagen die Gründe dafür? Welche Ursachen liegen diesem von den Zeitgenossen nicht für möglich gehaltenen Sieg zu Grunde ? Läßt sich alles auf die o.g. Aussage Napoleons zurückführen? War es einzig und allein das Genie Friedrichs II. und /oder die Unfähigkeit der Koalition ? Oder existierten noch weitere Ursachen, die struktureller und damit grundlegenderer Natur waren ? Bei der Betrachtung werde ich die militärischen Aktionen, die überall nachlesbar sind, außen vor lassen und mich auf die strukturellen Gründe für das Scheitern konzentrieren.