Körperliche Aktivität und psychische Gesundheit. Zusammenhänge

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Gesundheit - Sport, Note: 1,4, Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, im Rahmen eines systematischen Reviews einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zum Thema 'Körperliche Aktivität und psychische Gesundheit' durch eine eigenständige Zusammenfassung der theoretischen und empirischen Forschungsliteratur zu liefern und den Zusammenhang von körperlicher Aktivität und psychischer Gesundheit zu untersuchen. Um die Thematik leichter zu verstehen, werden zunächst die Begriffe 'körperliche Aktivität', 'Gesundheit' und 'psychische Gesundheit' näher erläutert. Außerdem werden verschiedene Primärstudien zum Thema vorgestellt, zu denen eine kritische Auseinandersetzung folgt. Die psychische Gesundheit gewinnt für das individuelle Wohlbefinden immer mehr an Bedeutung. Immer mehr Menschen sehen körperliche Aktivität als positiven Einflussfaktor auf psychische Gesundheitsaspekte, wie Stress, Depressionen und Angst und wollen so ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern. Etwa 27,8% der erwachsenen Bevölkerung leidet jedes Jahr in Deutschland an einer psychischen Erkrankung. Damit sind diese in Deutschland eine der vier größten Ursachen für eine geringere Lebenserwartung im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Laut der DAK-Gesundheit (2023) ist die psychische Gesundheit im Jahr 2022 der dritthäufigste Grund für Arbeitsausfälle, besonders bei Beschäftigten im Gesundheitswesen. In den letzten zehn Jahren stieg die Anzahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen um 48% an, wobei Depressionen der häufigste Krankschreibungsgrund sind. Frauen sind außerdem häufiger betroffen sind als Männer. Im Jahr 2012 lagen die Fehltage bei Frauen noch bei 259 und bei Männern bei 156, während es im Jahr 2022 bei den Frauen auf 380 und bei den Männern auf 233 Fehltage je 100 Versicherte stieg. Die Bedeutsamkeit der Prävention von psychischen Erkrankungen nimmt also immer mehr zu. Sport und Bewegung ist in Deutschland seit den 1970er Jahren Bestandteil zur Behandlung psychischer Krankheiten. Nach Deimel ist das Ziel der Sporttherapie die Stärkung von Eigeninitiative, Selbstverantwortung, Interaktion, Kommunikation und dem Sozialverhalten. Der WHO zufolge erreichen einer von vier Erwachsenen und vier von fünf Jugendlichen nicht die Aktivitätsempfehlung. Diese liegt bei 150 Minuten körperlicher Aktivität pro Woche.