Kollektives Trauern

Warum benötigen wir eine inszenierte kollektive Trauer? Wie lassen sich Trauerprozesse in einer adäquaten Weise sozial und gesellschaftlich verankern? Das Buch befasst sich mit Trauerprozessen und der kollektiven inszenierten Trauer aus tiefenpsychologischer Perspektive. Das zunächst sehr persönliche, das gesamte Individuum betreffende Phänomen "Trauer" ist seit jeher eingebettet in soziale Gefüge, beginnend mit der Familie oder peer-group bis hin zu Großgruppen, Institutionen und Nationen, ja bisweilen scheint sich ein Großteil der Welt in Trauer zusammenzufinden (etwa nach dem Tod von Lady Diana). Beobachtet man diese makrosozialen Trauerphänomene genauer, so werden anhand ihrer Struktur (z. B. Inszenierungen und Ritualisierungen) und ihrer vorherrschenden Emotionen (z. B. Ergriffenheit) rasch Assoziationen zu grundlegenden psychoanalytischen (Trauer-)Konzepten deutlich.

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