Kollektivität nach der Subjektkritik

Formen von Kollektivität prägen nahezu alle Lebensbereiche und gesellschaftlichen Zusammenhänge. Sie sind Grundlage der vielfältigen Varianten von Politik und sie ergeben sich in Arbeitsverhältnissen. Kollektivität wird zum begrifflichen Dreh- und Angelpunkt, wenn man maßgeblichen Strömungen feministischer Theoriebildung folgt, die nicht von einem souveränen, isolierten Subjekt ausgehen. Dieser Band fragt danach, wie sich Gemeinschaften denken lassen und wie Kollektivität vorgestellt werden kann, wenn die scheinbar zentrale Kategorie zur Vergemeinschaftung, die Kategorie der »Identität«, zum kritischen Projekt geworden ist.

Gabriele Jähnert (Dr. phil.), Literaturwissenschaftlerin, Karin Aleksander (Dr. phil.), Philosophin, und Marianne Kriszio (Dr. phil.), Soziologin, sind Mitarbeiterinnen am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien der Humboldt-Universität zu Berlin.