Kolonne Hund

In den Jahren 1920-1921 spielt die Geschichte in einer abgelegenen Siedlung im norddeutschen Moor bei Worpswede, wo Jost und seine Kolonne unter harten Bedingungen versuchen, das Moor urbar zu machen und sich eine neue Existenz aufzubauen. Doch nicht nur die Natur, sondern auch wirtschaftliche Zwänge und innere Konflikte stellen sich ihnen in den Weg. Der Traum von einer besseren Zukunft wird durch äußeren Druck und innere Zweifel bedroht. Während der Konflikt zwischen der entschlossenen Arbeiterkolonne und den autoritären Kräften, die das Land kontrollieren, eskaliert, stehen Fragen nach Zusammenhalt, Gerechtigkeit und dem Preis des Widerstands im Zentrum. Verrat und Verzweiflung stehen neben Solidarität und Hoffnung in diesem packenden Stück, das den Leser oder Zuschauer in die Kämpfe und Ideale einer Zeit voller sozialer Umbrüche zieht. 'Kolonne Hund' erzählt nicht nur die Geschichte von Arbeitern, die für ihr Überleben kämpfen, sondern stellt zeitlose Fragen: Was bedeutet es, für eine Idee einzustehen, und wie viel ist man bereit, dafür zu opfern?

Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; ? 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller und Dramatiker, der sich besonders durch seine politische und literarische Arbeit einen Namen machte. Friedrich Wolf wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Er studierte von 1907 bis 1912 Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in verschiedenen deutschen Städten und promovierte 1913 in Medizin. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Truppenarzt und entwickelte sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Nach dem Krieg engagierte er sich politisch und wurde Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Dresden. Wolf war ab 1928 Mitglied der KPD und verfasste zahlreiche politisch engagierte Werke. Sein bekanntestes Drama, "Cyankali" (1929), prangerte das Abtreibungsverbot des § 218 an und löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete er als Arzt und engagierte sich für die Rechte der Arbeiterklasse. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Wolf 1933 in die Sowjetunion, wo er weiterhin literarisch aktiv war und für Radio Moskau arbeitete. Während des Spanischen Bürgerkriegs versuchte er, als Arzt an den Internationalen Brigaden teilzunehmen, blieb aber in Frankreich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in Frankreich interniert, konnte jedoch 1941 mit sowjetischer Hilfe nach Moskau zurückkehren. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Wolf nach Deutschland zurück und engagierte sich in der DDR kulturpolitisch. Er war Mitbegründer der DEFA und der Deutschen Akademie der Künste. Zudem diente er von 1949 bis 1951 als erster Botschafter der DDR in Polen. Friedrich Wolf starb 1953 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt. Wolf hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das durch seinen politischen und sozialen Einsatz geprägt ist. Seine Söhne Markus und Konrad Wolf setzten sein Erbe als bedeutende Persönlichkeiten der DDR fort. Staatliche Auszeichnungen 1943: Orden Roter Stern 1949: Nationalpreis der DDR II. Klasse für das Theaterstück Professor Mamlock 1950: Nationalpreis der DDR I. Klasse für den Film Rat der Götter.

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