Bereits seit einigen Jahren wird den Kommunen im Zuge von Dezentralisierungsdebatten im Bildungssystem eine höhere Problemlösekompetenz zugesprochen, als sie den Ländern attestiert wird. Die in diesem Kontext entstehenden Diskussionen zur Vergrößerung des derzeitigen Handlungsspielraums der Kommune sind daher aus dem aktuellen bildungspolitischen Diskurs kaum wegzudenken und schlagen sich in Nordrhein-Westfalen in der beinahe flächendeckenden Gründung der Regionalen Bildungsbüros nieder. Dieser Band vereint gleichermaßen theoretische und empirische Erkenntnisse zum Regionalen Bildungsbüro sowie Tipps und Hinweise für eine schulträgergestützte Schulentwicklung aus der Praxis und für die Praxis. Am Beispiel des Projektes 'Schulen im Team - Transferregion Dortmund' werden Handlungsfelder dieses noch jungen Akteurs exploriert, um so Hinweise darauf zu erhalten, inwieweit Schulentwicklung am Beispiel interschulischer Netzwerke kommunal gedacht werden kann. Der zweite Teil dieses Bandes bietet Handlungsoptionen für die Personen, die Netzwerke in ihrer Region für die Schulentwicklung nutzen möchten. Hier werden Good-Practice-Beispiele gegeben, die sich hinsichtlich einer schulträgergestützten Schulentwicklung für das Regionale Bildungsbüro Dortmund als hilfreich erwiesen haben.

Johanna Otto, seit 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Schulentwicklungsforschung, TU Dortmund, im Projekt "Schulen im Team - Übergänge gemeinsam gestalten", vorher im Projekt "Schulen im Team - Transferregion Dortmund". Voin 2008 bis 2009 Mitarbeiterin in der Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. 2002-2008 Magisterstudium in den Fächern Pädagogik, Deutsche Philologie und Englische Philologie an der Universität Göttingen.