Kommunikation in Gruppen

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,3, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Psychologie), Veranstaltung: Psychologie der öffentlichen Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf das Thema ¿Kommunikation in Gruppen¿ bin ich durch das Seminar Psychologie der Öffentlichen Kommunikation in Rahmen meines Studiums ¿Vermittlungswissenschaften¿ aufmerksam geworden. Ich halte dieses Thema für interessant, da jeder Mensch im Laufe seines Lebens verschieden Gruppen angehört und in ihnen kommuniziert. Da ich nach meinem Studium als Lehrer tätig werden möchte, in dem die Kommunikation als Medium zu Vermittlung von besonderer Bedeutung ist, möchte ich mich näher mit diesem Themenbereich auseinandersetzten. In jeder Schule gibt es verschiedene Gruppen angefangen, vom Klassenverband, dem Lehrerkollegium bis hin zu Sport- und Freizeitgruppen. In meiner Hausarbeit möchte ich der Frage nachgehen, welche Rolle die Kommunikation in der Gruppe spielt und inwieweit Wechselseitigkeiten bei dem Prozess der Kommunikation entstehen. Außerdem möchte ich untersuchen, wie Kommunikationsprozesse in Gruppen aussehen und welche Rollen einzelne Personen aus der Gruppe in diesem Prozess einnehmen. Als letztes werde ich noch darauf eingehen, wie die Politik sich das Phänomen der Kommunikation in Gruppen zu Nutze macht. Erstmals befasste sich Walter Moede 1913 mit dem Phänomen der sozialen Gruppe und ihrer Auswirkung auf den einzelnen Menschen. Im Rahmen seiner Dissertation führte er eine Reihe von Experimenten durch, um zu untersuchen, ob es Unterschiede im individuellen Leistungsvermögen gibt, je nachdem, ob diese sich allein oder innerhalb einer Gruppe befinden. Mit seinen Testreihen wollte er untersuchen, welche seelischen Erscheinungen eintreten, wann immer sich Menschen in Gruppen zusammenfinden. Unter anderem machte Walter Moede Untersuchungen mit 12 bis 14jähren Schülern, um ihre Schmerzempfindlichkeit zu erforschen. Am Anfang wurde bei jedem Schüler die individuelle Schmerzgrenze festgestellt, danach sollte dann überprüft werden, inwieweit sich die Schmerzschwelle in Wettbewerbssituationen verschiebt. Hierzu wurden jeweils zwei Schüler mit ähnlich individueller Schmerzgrenze paarweise gegenübergestellt und zum Wettkampf aufgefordert. Bei diesem Versuch wurden die Schüler leichten Stromschlägen ausgesetzt. Die Aufgabe der Schüler war es, diese Stromschläge möglichst lange auszuhalten und nach Möglichkeit den anderen Schüler zu Übertreffen. Wenn der Schmerz für einen Schüler zu stark wurde, wurde das Experiment abgebrochen.

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