Kommunikationstheoretische Aspekte in der systemischen Aufstellungsarbeit

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 2, Universität Wien (Publizistik- und Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein vertieftes Interesse an der nachhaltigen Wirkungsweise systemischer Aufstellungsarbeit und deren Phänomenologie an- und insich werden vonseiten der Verfasserin vorausgeschickt. Eine vermehrte Auseinandersetzung im Zuge des Studiums der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft mit konstruktivistischen Anschauungen und Wirklichkeitskonstrukten in sozialen Systemen mündete zusätzlich in der Ausbildung zur Dipl. Lebens- und Sozialberaterin und führte schlussendlich zur Verknüpfung der Kommunikationswissenschaft mit der Aufstellungsarbeit, als Versuch dessen diese qualitativ angelegte Untersuchung zu verstehen ist. Den Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit stellen systemische Aufstellungen und deren 'in Gang getretener' 'innerer Kommunikationsprozess' beim Klienten dar. Mittels teilnehmender Beobachtung wurden Familienaufstellungen und Aufstellungen am Brett (auch Brettaufstellung oder Aufstellungen mit dem Systembrett genannt) protokolliert. Jeweils ca. 3 Monate nach den Sitzungen in denen mit dem Klienten am Brett gearbeitet wurde, sowie nach erfolgten Beobachtungen an den Familienaufstellungen der Klienten (mittels Darstellern/Personen) folgten Interviews mit ebendiesen. Gesamt umfasst die Untersuchung 6 Interviews, jeweils mit 3 Klientinnen, die zuvor eine Familienaufstellung gemacht haben und jeweils mit 3 Klientinnen, die zuvor in einer Beratungseinheit (Einzelstunde) mit dem Systembrett gearbeitet haben. Untersucht wurde die innerpersonale Kommunikation der Klienten, deren Prozess einer veränderten Wirklichkeitswahrnehmung und eine durch die Aufstellungsarbeit erwirkte 'neue' Perspektive der inneren Realität des Klienten bzw. nachhaltige Veränderungen im Leben des Klienten durch Veränderung seiner inneren Haltung. Das Hauptaugenmerk dieser empirischen Untersuchung liegt somit auf dem inneren Kommunikationsprozess und dem subjektiven Erleben des Klienten, seiner veränderten Problemperspektive bzw. den Veränderungen in seinem Leben nach der Aufstellungsarbeit.