Kommunizieren heißt Zusammenleben

Wolton fragt nach dem Wesen der Kommunikation und interes­siert sich dabei vor allem für ihr Misslingen, wenn Sender und Empfänger nicht auf einer Linie liegen. Wie geht man mit der Standardsituation um: Ich spreche mit Dir, aber du hörst nicht zu, verstehst mich nicht, aber du antwortest mir? Das Anein­ander-vorbei-Reden ist ein zutiefst mensch­liches Spiel der Kom­munikation, geht es beim Kommuni­zieren doch vor allem um das Zusammenleben. Der in Frankreich bekannte Kommunikationswissen­schaftler Dominique Wolton beantwortet in einem Interview die Fragen des Journalisten Stéphane Paoli und des Soziologen Jean Viard. In knapper, aber präg­nanter Form bringt Wolton in ¿Kommunizieren heißt Zusammenleben¿ wesentliche Überlegungen seines bishe­rigen, umfangreichen Werks auf den Punkt und reflektiert kritisch die Globalisierung, die Aus­breitung des Internets, den Erfolg von Präsident Obama und die Möglichkeiten des Zusammenlebens in einer zusam­menwachsenden, doch heterogenen Welt.