Kompetenzentwicklung in der beruflichen Aus- und Weiterbildung

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: Modul 3D - Betriebliches Lernen und Organisationsentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zeitalter globalisierter Märkte, rasanter technischer Entwicklungen und veränderter Betriebs- und Arbeitsorganisationen scheint professionelle Führung als zukunftsweisende Ressource für Unternehmen unabdingbar. Dieser Bedarf kollidiert jedoch, aufgrund des demographischen Wandels, mit einem für die Zukunft prognostizierten Führungskräftemangel. Eine Möglichkeit diesem Prozess entgegenzuwirken bietet die Rekrutierung weiblicher Nachwuchsführungskräfte. Doch trotz ihres gestiegenen Bildungsniveaus und vorhandenen Aufstiegswillens verhindert bisweilen oft ein Phänomen, welches 'gläserne Decke' genannt wird, Frauen den Aufstieg in die obersten Führungsetagen. Dabei fehlt es dem weiblichen Personal in einer männlich dominierten Unternehmenskultur von Betrieben, in denen Normen meist in-formell vermittelt werden, an psychosozialer Begleitung auf ihrem Karriereweg. Eine mögliche Unterstützung auf diesem Weg bietet hierbei die Lernform des Mentorings. In der vorliegenden Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, ob Mentoring im Kontext gesellschaftlicher Transformationsprozesse zur signifikanten Verbesserung der Führungskompetenz und damit zur verstärkten Besetzung von Frauen für Führungspositionen beitragen kann. Die Beantwortung der forschungsleitenden Fragestellung erfolgt anhand einer theoriegeleiteten Untersuchung, in der aktuelle Studien und einschlägige Werke herangezogen werden. Es sollen Chancen aber auch Risiken des Mentorings im Prozess der Führungskompetenzentwicklung von Frauen aufgezeigt werden. Dazu werden in Kapitel zwei zunächst die zentralen Begriffe geklärt. Anschließend wird im dritten Kapitel eine Kontextualisierung vorgenommen, in der auf den Wandel der Gesellschaft und Arbeit sowie deren Auswirkungen auf die berufliche Lebenslaufgestaltung von Frauen eingegangen wird. Im Kapitel vier wird die Lernform Mentoring vorgestellt, die im fünften Kapitel in Bezug zur betrieblichen Weiterbildung von Führungskompetenz speziell für Frauen gesetzt werden soll. Im Kapitel sechs erfolgt eine kritische Bewertung des Mentorings und eine vorläufige Beantwortung der Forschungsfrage. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und einem Ausblick. Aufgrund der Fokussierung der Thematik auf die Förderung von Frauen, soll in dieser Arbeit die weibliche Ausdrucksform verwendet werden.

Nadin Hecht wurde 1983 in Karlsburg geboren. Zunächst absolvierte sie nach ihrem Abitur eine medizinische Ausbildung, arbeitete anschließend in einer Rehabilitationsklinik und war als Mentorin für die praktische Ausbildung ihrer Schüler*innen zuständig. Während dieser Zeit unterrichtete Sie zudem als freiberufliche Dozentin bei verschiedenen Bildungsträgern. Ihr Studium der Bildungswissenschaft an der FernUniversität in Hagen schloss die Autorin und Stipendiatin der Stiftung Begabtenförderung beruflicher Bildung (SBB) im Jahr 2014 mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts Educational Science ab. Die Autorin arbeitet heute als Produktmanagerin bei einem der größten öffentlich geförderten Weiterbildungsträger Deutschlands und studiert berufsbegleitend seit 2019 M.A. Bildung und Medien: eEducation an der FernUniversität in Hagen.

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