Kompetenzorientierung bei der Gestaltung von Prüfungen in der dualen Ausbildung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 2,3, Universität Konstanz, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Neue Technologien, eine zunehmende Globalisierung und härtere Wettbewerbsbedingungen auf den Märkten haben in den letzten Jahren zu drastischen Veränderungen bei den betrieblichen Arbeits- und Organisationsformen geführt.' Diese Verschiebungen in der Berufswelt haben direkte Auswirkungen in die Berufsstruktur und damit mittelbaren Einfluss auf die Ausbildungsberufe und ihre Zielvorgaben. Denn die dadurch neu eingeführten Begriffe 'Handlungskompetenz' und 'Schlüsselqualifikationen' dominieren seither die Bildungspolitik im dualen System. Folglich ist die traditionelle Abschlussprüfung für Auszubildende, die nicht auf diese Begriffe abzielt, bei den Kammern in die Kritik geraten und reicht schlicht nicht mehr aus um den Anforderungen der Überprüfung des Gelernten in der Berufsausbildung, gerecht zu werden. Jenes Spannungsfeld zwischen den neuen Lernzielen bzw. der neuen Lernstruktur in der Berufsausbildung und den traditionellen Abschlussprüfungen für die Auszubildenden, diente als Vorgabe für eine neue Denkweise und Reform des Prüfungssystems im dualen System. Denn 'die in der Berufsausbildung erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten müssen sich in den Prüfungen widerspiegeln, wenn diese ihre Funktion als Berufseingangsprüfung und Prognoseinstrument für die Berufsqualifizierung erfüllen und ihrem Auftrag gerecht werden wollen.' Es stellt sich die Frage, inwiefern die Einführung und Einwirkung der Begriffe Handlungskompetenz und Schlüsselqualifikationen sich auf das traditionelle Prüfungssystem auswirken, welche Probleme sie auslösen und wie sich dies in der Gestaltung der Prüfungen widerspiegelt.

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