Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung als neue Diagnose in der ICD-11

Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Text behandelt die dringende Notwendigkeit der Einführung der Diagnose kPTBS durch bisheriges Fehlen einer adäquaten diagnostischen Kategorie und Abgrenzungsproblemen zur Borderline-Persönlichkeitsstörung sowie einem langen Leidensweg bis zu einer adäquaten Therapie. Zudem werden die Diagnosekriterien der kPTBS in den Fokus genommen und ein Einblick in die therapeutischen Möglichkeiten geboten, wobei zwei Verfahren (DBT, Konfrontation) vertiefend hinsichtlich der Anwendung bei einer kPTBS beschrieben werden. Damit liefert die Arbeit einen guten Überblick zu den wichtigsten Fakten über die neue, hochrelevante Diagnose. In psychosozialen Tätigkeitsfeldern treffen Fachleute sehr häufig auf komplex traumatisierte Menschen. Obwohl der Begriff der kPTBS mittlerweile seit vielen Jahren auch im deutschsprachigen Raum Verwendung findet und es eine Vielzahl an Publikationen dazu gibt, hat er sich bis vor kurzem immer noch nicht vollständig etabliert und lag lange Zeit keine genaue Definition bezüglich Ursachen und Symptomen bzw. Diagnoseskriterien vor. Nun endlich wurde die Diagnose kPTBS in die seit 01.01.2022 offiziell international gültige, neuste Version der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten ICD-11 aufgenommen.

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