Konflikte und ihre Bedeutung für Innovationen

Innovationen verändern den Status quo. Das sichert Fortschritt und Wohlstand, sorgt aber auch für zahlreiche Widerstände. Derartige Konflikte sind ein Risiko für den Innovationsprozess, doch gleichzeitig eine oft verkannte Chance! Damit sie zum Motor für Innovationen werden, müssen sie als wichtige Informationsquelle verstanden und genutzt werden. Wie genau das aussehen kann, zeigt diese deutschlandweite Feldstudie auf dem Gebiet der Nanotechnologie. Neu sind darin Vergleiche zwischen Großunternehmen, Start-ups, Universitäten und Forschungsinstituten sowie ein auf Patent- und Publikationsanalysen basierender Vergleich zwischen Hoch- und Standardleistern. Durch eine Kombination verschiedener Methoden wird ein umfassendes Bild darüber geliefert, welche Konflikte bei Innovationsprojekten auftreten und wie sich die verschiedenen Arten, ihnen zu begegnen, auf den Erfolg auswirken. Dabei werden typische Stolperfallen und Irrtümer erläutert und die Stärken und Schwächen der einzelnen Organisationsformen aufgezeigt. Abschließend werden Wege vorgestellt, wie sich ein innovationsfreundlicher Umgang mit Konflikten fördern lässt.

Meike Bentz ist Diplom-Psychologin und seit 2002 als Trainerin und Beraterin tätig. Diese Arbeit war Bestandteil des von der VolkswagenStiftung geförderten Forschungsprojekts "Conflicts and Innovation" am Lehrstuhl für Organisations- und Sozialpsychologie der Humboldt Universität zu Berlin.