Konflikttheorien von Karl Marx und Georg Simmel im Vergleich

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Konflikte sind im menschlichen Leben und Handeln unvermeidbar, sie sind alltäglich und passieren auf allen gesellschaftlichen Ebenen. In der vorliegenden Arbeit werden der Konfliktbegriff auf der Interessenbasis von Karl Marx und Georg Simmel erläutert und ihre Theorien im Vergleich miteinander gegenübergestellt. Die Konflikttheorie hat eine hinlänglich bekannte Tradition. Angedockt an verschiedenste Vordenker soll die Kernerkenntnis dieser Arbeit vor allem bei Karl Marx und Georg Simmel liegen. Beide Theoretiker charakterisieren den Anfang der post geschichtlichen Konflikttheorie. Sie haben stark entgegenwirkende Betrachtungen zum Thema soziale Konflikte, obwohl sie beide beinah in der gleichen Zeitschiene lebten. Da Marx der ältere von beiden ist, sind seine Publikationen früher als die von Simmel erschienen. Georg Simmel geht an diversen Schnittstellen seiner Werke auch auf Karl Marx ein. Im Gegenüberstellen der Theorien soll klar in Betracht gezogen werden, welche Formen von Konflikten es bei beiden Theoretikern gibt und welche Rolle die Gesellschaft spielt. Der Begriff Konflikt stammt aus dem Lateinischen (conflictus) und meint wörtlich übersetzt eine entgegenwirkende Argumentation und im weiteren Sinne Kampf bzw. Streit, unterschiedlich definiert und bewertet. Der Konfliktbegriff gehört zu den Grundbegriffen der Sozialwissenschaft. Er wurde meist nicht eindeutig definiert, weil die Definition solcher Grundbegriffe in der Regel davon abhängt, aus welcher theoretischen Perspektive und mit welchen Erkenntnisinteressen der Begriff verwendet wird.