Konfrontation mit einer Selbstvernichtung

Im September 2019 wurde der Autor mit dem Suizid seiner Ehefrau im eigenen Hause konfrontiert. Sein Leben war mit einem Schlag auf den Kopf gestellt, Schmerz und Leid nahmen ihn ein und er durchlebte alle Phasen, die Hinterbliebene von Suizidenten traumatisch durchleiden. Aber er widmete sich auch der Aufarbeitung, der Hintergrundanalyse, der Suche nach Ursachen und Auslösern. Wie er selbst sagt, war diese Zeit auch davon bestimmt, seinen 'maximal verstellten Rubik-Würfel' wieder zu ordnen und das Leben in der veränderten Form zu begreifen. Hauptberuflich Romanautor, hat er in seinem Buch 'Konfrontation mit einer Selbstvernichtung' seine Gefühle, Ängste, Schuldkomplexe und die tiefe Verzweiflung - teils berichtartig - beschrieben. Er zielt aber in erster Linie darauf ab, anderen Betroffenen und Suizidhinterbliebenen Hilfestellung anzubieten. Dabei befasst er sich mit den drängendsten Fragen, die in der ersten Zeit nach dem Suizid eines geliebten Menschen aufkommen. Er begegnet der komplexen Thematik ausschließlich als Betroffener, der seine Erlebnisse und Erkenntnisse zu hilfreichen Gedanken und Anregungen umformt. Auf fürsorgliche und sehr sensible Weise führt er seine Leser, die er immer wieder auch als 'Opfer' bezeichnet, durch die emotionalen Hölle, die die Betroffenen in der ersten Zeit nach dem Verlust durchleben müssen. Dabei lässt er seinen Leser/innen den benötigten Freiraum für eigene Gedanken und ihrer Transformation in die eigene Gefühlswelt und die individuelle Überzeugung. Ein außergewöhnliches Buch ist so entstanden, welches enorme Kraft ausstrahlt und stellenweise poetische Züge darbietet, die das Lesen eines 'harten' Stoffes behutsam anreichern und einer geschundenen Seele guttut. Dieses Buch dient aber auch der Suizid-Prävention. Menschen, die mit Selbsttötungsabsichten zu kämpfen haben, sollten es lesen. Sie erhalten ein ungeschminktes Abbild dessen, was ein derartiger, falscher Entschluss in dessen engstem Umfeld anrichtet, und dass es stets Lösungen gibt, auch wenn völlige Ausweglosigkeit besteht.

Der Autor, dessen Werke eigentlich allein im Bereich der Belletristik angesiedelt sind, widmet sich in diesem Buch der Aufarbeitung von Suiziden im engsten Familien- oder Freundeskreis. Auf der Basis eigener Erfahrung versteht er sich dabei als Lotse durch aufgewühltes Wasser, und ausdrücklich nicht als Therapeut.

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