Konnte der Rat der 500 die angestrebte gleichmäßige Repräsentation aller Bevölkerungsgruppen erreichen

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichte, Philosophie und Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die athenische Demokratie wird immer wieder als Bezugspunkt für aktuelle Demokratien bemüht und häufig als deren Wiege bezeichnet. An dieser Tatsache lässt sich wohl kaum rütteln, was tritt aber bei einem detaillierteren Blick auf einzelne Institutionen des attischen Staatswesens 1 hervor? Ist es berechtigt, von einem Idealtypus zu sprechen oder müssen Abstriche getätigt werden? Diese Hausarbeit unternimmt den Versuch, die aufgeworfenen Fragen am Beispiel des Rates der 500 zu untersuchen. Der Zeitraum seit Beginn der Kleisthenischen Reformen wird hierzu betrachtet. Da es innerhalb des vorliegenden Rahmens nicht möglich ist, ein umfassendes Bild über das gesamte attische Staats- und Verfassungswesen zu zeichnen, muss notwendigerweise einen Beschränkung erfolgen. Diese orientiert sich maßgeblich an der Darstellung des Rates der 500. Um aber zumindest eine rudimentäre Einordnung in den historischen Kontext erfolgen zu lassen, werden folgende Aspekte aufgegriffen: Die Entstehung des Rates der 500, seine Zusammensetzung und seine Aufgaben, sowie das Wechselspiel mit anderen Institutionen, insbesondere mit der Volksversammlung, sollen in einem ersten Schritt aufgezeigt werden. Hiernach wird ein kritischer Blick auf die politische Realität angestrebt. Es soll erfragt werden, ob die in den vorangegangen Kapiteln dargelegten Vorstellungen, die häufig idealistische Ansichten verkörperten, in dem Alltag des athenischen Staatswesens Umsetzung erfuhren. Dies wird konkret an dem Beispiel des Rates der 500 untersucht. Hierzu werden verschiedene Teilaspekte der Partizipation aufgegriffen und anschließend problematisiert. [...]

Weitere Produkte vom selben Autor