Konstruktion von deviantem Verhalten in migrationsgezeichneten Jugendlichen

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (Kultur- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Konstruktion von Differenz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der sozialen Konstruktion von deviantem Verhalten am Beispiel migrationsgezeichneter Jugendlicher. Ein besonderer Fokus wird dabei auf den Aspekt der Kriminalität gelegt. In den Medien und im politischen Diskurs wird abweichendes Verhalten migrationszeichneter Jugendlicher gerne als ernst zu nehmendes Problem dargestellt. Solche Äußerungen verfestigen ein negatives Bild und begünstigen eine doppelte Stigmatisierung der Jugendlichen. Eine einführende Definition soll klären, was unter den Begriffen der Norm und der Abweichung verstanden werden kann und welche definitorischen Implikationen in dieser Arbeit Berücksichtigung finden sollen. Darauffolgend soll erläutert werden, inwieweit die Aussagen der gefühlten Kriminalität migrationsgezeichneter Jugendlicher mit dem realen Vorkommen derselben übereinstimmen. Anhand der Theorie der Anomie nach Merton werden dann mögliche Entstehungsfaktoren für das Auftreten von Delinquenz aufgezeigt. Es wird untersucht werden, inwieweit Kriminalität durch gesellschaftliche Faktoren konstruiert wird.