Kontakt und Widerstand

In diesem Klassiker der Gestaltliteratur untersucht und revidiert Gordon Wheeler zentrale Konzepte der Gestalttherapie. Bei aller Wertschätzung für die Begründer der Gestalttherapie stellt Wheeler fest, dass das vorherrschende Gestalt-Modell zu figurzentriert sei, also mehr der Veränderung der Kontaktfiguren im Augenblick diene als der Neuorganisation der Strukturen des Grundes. Durch eine Akzentverlagerung vom Vordergrund des Kontaktgeschehens auf die Strukturen des Grundes wird ein Neuverständnis der Widerstandsformen im Kontaktprozess möglich. Anhand ausführlicher Falldarstellungen aus dem Bereich der Psychotherapie, der Organisationsberatung und der therapeutischen Ausbildung verdeutlicht Wheeler, wie mit Hilfe dieses Neuverständnisses Verzerrungen in der Entwicklung der Gestalttherapie überwunden und damit ganz neue Möglichkeiten für theoretische und praktische Probleme gefunden werden können.

Gordon Wheeler, Ph.D., ist in seinen vielen Jahren klinisch-psychologischer Praxis auch systemischen Dynamiken und Organisationsfragen nachgegangen. Er war Schüler der Nachfolger von Perls und Goodman am Gestalt Institute of Cleveland sowie der Nachfolger von Lewin am National Training Laboratory (NTL). Unter Bezugnahme auf Lewins Arbeiten verwendet Wheeler das Gestalt-Modell, um innerpsychische, zwischenmenschliche und systemische Dynamiken für Interventionen zur Veränderung und zum Wandel zu integrieren. Er ist Mitglied des Lehrkörpers des Gestalt Institute of Cleveland, das er viele Jahre geleitet hat, und President des Esalen Institute, Big Sur, Kalifornien. Daneben ist er Herausgeber von Gestalt Institute of Cleveland Press und Autor zahlreicher Bücher.

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