Kontaktläden als Maßnahme niedrigschwelliger und akzeptanzorientierter Drogenarbeit

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Universität Siegen, Veranstaltung: Drogenhilfe, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Möglichkeiten bieten Kontaktläden als Maßnahme niedrigschwelliger und akzeptanzorientierter Drogenarbeit? Die Tätigkeitsfelder der Sozialen Arbeit sind vielfältig und umfangreich. Ein Bereich, der bis heute noch stark tabuisiert wird und dennoch von großer Relevanz ist, ist die Drogenarbeit. Der Konsum von Drogen nimmt seit Jahrhunderten eine bedeutende Rolle in der menschlichen Kultur ein und ist somit kein neuzeitliches Phänomen. Dennoch ist der Konsum bis heute aufgrund seines ambivalenten Charakters stark umstritten. Da Drogen nicht nur in ihrer natürlichen Form, sondern auch als Ergebnis industrieller Herstellung verwendet werden, ¿entwickelten sie sich sowohl zu einem unverzichtbaren Heilmittel als auch zu einem im Extremfall gesundheitsgefährdenden Konsumgut¿ (Leune, 2018). Die Abhängigkeit, die als Folge des extremen Konsums vor allem bei illegalen Drogen auftritt, erregt immer wieder die Aufmerksamkeit der Gesellschaft. Aufgrund dessen und den steigenden Zahlen von Drogenkonsument*innen in den 1960er Jahren reformierte sich die zuvor sehr unspezifische Drogenhilfe, sodass zunächst abstinenzorientierte Ansätze entwickelt wurden. Da den betroffenen Personen innerhalb dieser Hilfen dennoch des Öfteren Unverständnis und Ablehnung entgegengebracht wurde, setzt hier der Ansatz der Niedrigschwelligkeit und Akzeptanzorientierung an, der vor allem durch Kontaktläden repräsentiert wird.