Kontaktpflege - die wichtigste Verbindung zwischen Hochschule und Absolventen

Inhaltsangabe:Einleitung: In der heutigen Zeit ist die Marktsituation deutscher Hochschulen durch einen verstärkten Wettbewerb gekennzeichnet. Dieser resultiert aus immer begrenzteren Drittmitteln und einem Anstieg der Marktteilnehmer, der auch durch die verstärkte globale Ausrichtung der Hochschulen entstanden ist. Durch den letztgenannten Punkt wächst das Angebot der Aus- und Weiterbildung, jedoch mit dem Defizit, daß von allen Teilnehmern meist nur Basisleistungen angeboten werden, die dementsprechend nahezu identisch und substituierbar sind. Hinzu kommt, daß gerade vielen deutschen Hochschulen im Bereich der Gewinnung von Studierwilligen die nötige Autonomie fehlt, da die Zuteilung der Studenten auf die jeweiligen Hochschulen größtenteils über die Zentrale für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) erfolgt. Dies wirkt sich wettbewerbshemmend aus. Hochschulen, die trotz ihres schwierigen Standes eine Leistungsdifferenzierung gegenüber ihren Wettbewerbern und eine stärkere Fokussierung auf die eigenen Leistungen anstreben, müssen ihre Zielgruppen intensiver betreuen und ihnen ein auf sie abgestimmtes Leistungsangebot präsentieren. Nur so wird es in Zukunft möglich sein, sich zu profilieren und bei den Zielgruppen entsprechende Präferenzen zu bilden, um sich langfristig gegenüber den Mitbewerbern durchsetzen zu können. Denn erst ein entsprechender Ruf und ein erkennbares Engagement einer Hochschule, sowohl nach innen als auch nach außen, kann Vorteile schaffen. Eine dieser Zielgruppen ist die Gruppe der Absolventen, die mehr und mehr in das Zentrum der Überlegungen zur Profilierung der Hochschulen rücken. Während dieser Personenkreis in Deutschland lange unterschätzt wurde, erkannten amerikanische Universitäten sehr viel früher, welche bedeutende Rolle die Absolventen für die „Vermarktung“ einer Hochschule einnehmen. Sie arbeiten in allen Bereichen der Gesellschaft als fachlich und sozial kompetente Führungskräfte und Entscheidungsträger. Daher bestimmen sie maßgeblich zukünftige Strukturen und Prozesse und verfügen über die nötige Praxiserfahrung. Inzwischen gibt es, dem amerikanischen Vorbild folgend, an jeder dritten deutschen Hochschule einen Alumniclub (Absolventenverein), mit dessen Aktivitäten die Absolventen langfristig an ihre Alma mater gebunden werden sollen. Auch am Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Aachen existiert bereits ein Verein, der sich mit der Bindung der ehemaligen Studierenden des FB beschäftigt und entsprechende [...]