Kontingenzanalyse von Konsumentenentscheidungen auf Grundlage der Prospect-Theorie

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Praxisseminar 2, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit besteht in einer Weiterführung der Bachelorarbeit "Empirische Untersuchung von Konsumentenentscheidungen auf Grundlage der Prospect ¿ Theorie", in-dem im Zuge dieser Untersuchung ausgewählte Heuristiken hinsichtlich ihrer Unabhängigkeit überprüft wurden. Mit Hilfe eines Online ¿ Fragebogens wurden N = 101 Entscheider (Nweiblich: 67, MAlter = 33.39, MNettoeinkommen = 1,727.24) zu ihrem Entscheidungsverhalten befragt. Im Mittelpunkt standen sechs Zielsetzungen: die Überprüfung der Abhängigkeit zwischen dem Besitz eines Objekts und dessen Wertschätzung, die Überprüfung der Abhängigkeit der Entscheidung von der Darstellung der Entscheidungssituation, die Überprüfung eines Zusammenhangs zwischen vergangenen und gegenwärtigen irrationalen Entscheidungen, die Überprüfung eines Zusammenhangs zwischen der Marke und der Höhe des Preises bei der Beurteilung der Qualität eines Produktes, die Überprüfung der Wahrnehmung von Preisen in Abhängigkeit von Referenzgrößen und die Überprüfung der Abhängigkeit der Zahlungsbereitschaft von der Vorgabe eines Zahlenwertes. Zusätzlich wurde die Stärke des Zusammenhangs quantifiziert und überprüft, ob das Auftreten einer Heuristik abhängig von den demografischen Eigenschaften der Entscheider ist. Die Ergebnisse zeigen, dass ein signifikanter, positiver und starker Zusammenhang zwischen der Marke und dem Preis bei der Beurteilung der Qualität des Produktes besteht. Folglich sollte eine Marke immer in Verbindung mit einem höheren Preis kommuniziert werden. Weiter konnte ein sehr signifikanter, positiver und starker Zusammenhang zwischen hohen und niedrigen Referenzpreisen nachgewiesen werden. Preisvorteile sollten demnach immer in Verbindung mit Referenzpreisen kommuniziert werden. Im Hinblick auf die demografischen Eigenschaften der Entscheider konnte diese Untersuchung aufzeigen, dass sowohl Priming ¿ als auch Referenzpreiseffekte positiv mit dem Grad des Bildungsstandes der Entscheider korrelieren.

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