Konventionelle und alternative Lote zum Schmelzlöten von Metallen

In der Industrie hat das Löten eine große Bedeutung, da sich dieses Verfahren besonders für die simultane Serienfertigung mechanischer, elektrischer und thermischer Verbindungen eignet. Sowohl zum Hartlöten als auch zum Weichlöten werden überwiegend Lote mit einer vom Lothersteller (ex situ) festgelegten chemischen Zusammensetzung verwendet - die sogenannten Fertiglote. Alternativ dazu kann die Zusammensetzung der Lote aber auch während des Lötens (in situ) eingestellt und verändert werden. Der Vorteil dieser alternativen Lote besteht darin, dass die so hergestellten Verbindungen ganz spezifisch den Anforderungen angepasst werden können. In diesem Buch werden derartige Alternativen an zahlreichen Beispielen beschrieben, wobei die Autoren eine spezielle Systematik verwenden, die über die traditionellen Normen hinausgeht (vor der Norm) und dadurch die gezielte Entwicklung neuer Lösungen ermöglicht.

Prof. Dr. sc. techn. Klaus Wittke (*1934; ?2016) studierte Schweißtechnik, promovierte in Moskau und habilitierte an der Hochschule Togliatti. 1983 folgte er dem Ruf an die TU Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) und leitete den Wissenschaftsbereich Fügetechnik und Montage. 1993 übernahm er die Gruppe Verbindungstechnik am Fraunhofer IZM Berlin, wo er bis zu seinem Ruhestand tätig war.

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