Konzept zum Aufbau einer Geodateninfrastruktur bei der Polizei Rheinland-Pfalz

Inhaltsangabe:Einleitung: Zur Erfüllung ihrer Aufgaben erhebt, verarbeitet und speichert die Polizei Rheinland-Pfalz eine Vielzahl von Daten. Diese enthalten neben den Angaben zu Delikten, Personen und Zeit auch Informationen mit Raumbezug. Zusätzlich zur textuellen Nutzung bei der Auswertung und Analyse besteht der Bedarf nach der Visualisierung dieser Daten. Die bestehenden Anwendungen bei der Polizei Rheinland-Pfalz unterstützen diese Anforderung nur unzureichend. Geodateninfrastrukturen werden auf verschiedenen internationalen und nationalen Ebenen von der öffentlichen Verwaltung als wichtiger Bestandteil des eGovernments konzipiert. Mittels internetbasierter Dienste können in Geodateninfrastrukturen unterschiedliche Informationen mit räumlichem Bezug über System- und Programmgrenzen hinweg Anwendern zeitnah präsentiert werden. Die hierzu notwendige Interoperabilität für den vernetzten Zugang zu verteilten Geodaten wird durch den konsequenten Einsatz von Standards und Spezifikationen erreicht. Das Open Geospatial Consortium entwickelt offene und erweiterbare Schnittstellen für Geoinformationssysteme in Form von Spezifikationen. Viele dieser Spezifikationen wurden mit OpenSource Software realisiert. Als eine der bedeutendsten Anwendungen ist der UMN MapServer zu nennen. Als Basiskomponente zur Kartenerzeugung in einem internetbasierten Geoinformationssystem nimmt er eine zentrale Rolle ein. Ebenfalls ist sein Einsatz in einer Geodateninfrastruktur auf Grund der nachgewiesenen Konformität zu den Spezifikationen des Open Geospatial Consortiums möglich. Diese Diplomarbeit soll einen Beitrag zum Aufbau einer Geodateninfrastruktur bei der Polizei Rheinland-Pfalz leisten. In den nachfolgenden Unterkapiteln werden die bestehende Problemstellung erläutert und die daraus resultierenden Ziele abgeleitet. Die Beschreibung des Aufbaus und der Gliederung der Diplomarbeit sowie allgemeine Anmerkungen schließen das Kapitel ab. Problemstellung: Innerhalb der Polizei Rheinland-Pfalz existiert kein umfassender Überblick über Geodaten, Geoinformationssysteme oder Geodateninfrastrukturen. Es sind weder die begleitenden Aspekte wie Standards, Spezifikationen und Interoperabilität in Bezug auf Geoinformationen in den Fokus der politischen Entscheidungsträger gerückt, noch ist die Interdependenz der geographisch unterstützten polizeilichen Sachbearbeitung mit den regionalen Anstrengungen zum Aufbau einer Geodateninfrastruktur Rheinland-Pfalz erkannt worden. [...]

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