Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) und erfolgreiche Netzwerkarbeit: Entwicklung von Qualitätsstandards

Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Katholische Stiftungsfachhochschule München, Abt. Benediktbeuern, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frühen Hilfen sind zu einem fachlichen und gesamtgesellschaftlichen Anliegen geworden und werden umfassend erforscht. Die Vernetzung zwischen Kinder- und Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen ist als Eckpfeiler eines gelingenden Kinderschutzes und wirksamer Prävention erkannt worden. Dazu sind in Bayern flächendeckend Koordinierende Kinderschutzstellen (KoKi) eingerichtet worden, deren Hauptaufgabe die Vernetzung mit allen Institutionen und Personen ist, die mit Familien mit Kindern unter drei Jahren sowie Schwangeren befasst sind. Das Modellprojekt ¿Guter Start ins Kinderleben¿ entwickelte mehrere Standards wie Auftaktveranstaltung, Runde Tische, Workshops, gemeinsame Fortbildungen, Risikoerfassungsinstrumente und Handreichungen für die Jugendhilfe. Es hat sich herausgestellt, dass weitere und umfassendere Standards erforderlich sind, um die Vernetzung erfolgreicher zu gestalten, eine größere Verbindlichkeit herzustellen und zielgerichteter zu arbeiten. Mittels umfassender Dokumentenanalyse und Durchführung von drei Experteninterviews, ausgewertet mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring, wurden weitere Qualitätsstandards entwickelt, die für eine erfolgreiche Netzwerkarbeit und gelingende Kooperation der KoKi erforderlich sind. Schlüsselwörter: Koordinierende Kinderschutzstelle, Frühe Hilfen, Vernetzung, Netzwerkarbeit, Kooperation, Qualitätsstandards, Entwicklung weitergehender Standards, Experteninterviews, qualitative Inhaltsanalyse