Koreferente und nicht-koreferente anaphorische Konstruktionen und ihr Gebrauch bei Auslandsgermanisten

Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,2, , Veranstaltung: Fakultät für Kunst und Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit stellt eine Untersuchung dar, die darauf abzielt, zu beschreiben und zugleich auch zu bewerten, wie germanistische Studierende der Universität von Jaunde 1 in Kamerun das textlinguistische Phänomen Anaphorik gebrauchen. Am Ende der Untersuchung, welche am Beispiel von Prüfungstexten durchgeführt wurde, ergibt es sich, dass der Gebrauch von koreferenten anaphorischen Konstruktionen (direkte Anaphora) mehr Fehler aufweist als der der nicht-koreferenter Anaphora (indirekte Anaphora). Und dies, obwohl der Aufbau direkter Anaphora auf den ersten Blick einfacher scheint. Verantwortlich für Fehler beim Gebrauch direkter Anaphora ist, einerseits, die Missachtung von morpho-syntaktischen Kongruenzregeln zwischen Diskkursreferenten und Anaphern und, andererseits, der Missbrauch von Textreferenzregeln wie etwa die Lebenspanne eines Diskursreferenten; die Proximitäts-Leseart von Demonstrativpronomen oder noch das Prinzip der Nähe/Ferne Regel.

Nelson Leroi Sofac Fogo studiert seit 2016 Germanistik an der Deutschabteilung der philosophischen Fakultät der Universität von Jaunde 1 in Kamerun (Afrika). Geboren am 09.06.1994 in Dschang (im West-Kamerun) absolvierte er im Jahre 2011 zunächst ein naturwissenschaftliches Abitur mit Biologie als Schwerpunkt. Mittlerweil fing er an, Deutsch am Goetheinstitut Jaunde zu lernen und erwarb 5 Jahre später ein philosophisches Abitur mit Deutsch und Philosophie als Schwerpunkte. Zurzeit promoviert er und begibt sich dabei, einen Beitrag dem Forschungsgebiet der theoretischen Computerlinguistik zu leisten. Sofac Fogo Nelson Leroi