Kosovo, die zwischen Albanern und Serben umstrittene autonome Provinz des früheren Jugoslawiens, hat sich gegen den Widerstand Serbiens 2008 für unabhängig erklärt. Erich Rathfelder, seit 1987 immer wieder als Korrespondent vor Ort, hat den Konflikt zwischen Serben und der albanischen Bevölkerungsmehrheit hautnah verfolgt: die Aufhebung des Autonomiestatuts 1989, den gewaltlosen Widerstand der Albaner, den bewaffneten Kampf der UÇK, die Intervention der NATO im Jahr 1999, anschließend die Phase der zivilen Übergangsverwaltung. Im Zentrum seines Buches steht das Schicksal der Menschen. Die wichtigsten lokalen und internationalen Akteure reflektieren, durchaus selbstkritisch, die politische Entwicklung und ihr eigenes Handeln.



<p>Erich Rathfelder, 1947 geboren, war in den achtziger Jahren Osteuroparedakteur der <em>taz </em>und lebt seit 1992 als freier Journalist in Sarajevo und Split. Veröffentlichungen u.a. <em>Krieg in Europa</em> (Hg.), Reinbek 1992; <em>Sarajevo und danach</em>, München 1998; <em>Schnittpunkt Sarajevo</em>, Berlin 2006.</p>

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