Kostüm und Raum als interagierende Inszenierungskategorien in James Camerons 'Titanic'
Autor: | Lisa Haselbauer |
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EAN: | 9783346216311 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 31.07.2020 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | inszenierungskategorien jamescameron kostüm raum titanic |
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit stellt Thesen sowie Beobachtungen vor, wie sich Kostüm und Raum als Zeichenkategorien inszenierter Vorgänge zueinander verhalten. Im ersten Teil wird das Kostüm als räumliches Hilfsmittel des Darstellers betrachtet und damit einhergehende Aspekte erläutert, die die Körperlichkeit des Materials, die Raumbildung um den Körper des Tragenden und die Qualitäten eines sogenannten 'Kostümraums' betreffen. Anschließend richtet sich der Fokus auf die Wechselbeziehung beider Kategorien, die sich konkret in Designelementen und Kompositionprinzipien ausdrückt. Ein zweiter Teil ist der Analyse des filmischen Beispiels Titanic (1997) von James Cameron gewidmet. Das Kostümdesign ist dabei mit der Herausforderung konfrontiert, jenseits historischer Korrektheit eine fiktive Geschichte, die Heldenreise der Protagonistin zu erzählen und illustrieren. Diese in eine räumliche begrenzte Lokalität - das Schiff - zu übertragen sorgt für einen hinreichend interessanten Kontext und eine faszinierende Interdependenz der zwei Inszenierungskategorien, die anhand der beiden Hauptfiguren aufgezeigt werden. Der Raum oder das Kostüm kann aus sehr verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und bewertet werden. In einer Inszenierung - und damit sind sämtliche theatrale Momente, die ein Kostüm produzieren, eingeschlossen - interagieren jedoch zwangsläufig mindestens zwei, meist mehrere Zeichenkategorien miteinander. Daher ist es von größter Wichtigkeit, diese Kategorien in Beziehung zueinander zu setzen und nicht ausschließlich getrennt voneinander zu analysieren. Durch ihre ihnen zugrunde liegende Funktion, Bedeutung zu generieren einerseits, und die Tatsache, dass innerhalb einer Inszenierung mehrere Kategorien zusammenwirken, rekurrieren Zeichen nicht nur auf sich selbst, sondern strahlen gewissermaßen in andere Zeichenkonglomerate hinein und erzeugen eine Bedeutungsebene, die weder von der einen, noch der anderen Zeichenkategorie allein hervorgebracht werden kann.