Krankenhausfinanzierung - duale vs. monistische Finanzierung

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Gesundheit - Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,0, Alice-Salomon Hochschule Berlin , Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Im Rahmen der 'Gesundheitsreform 2000' plant die Regierungskoalition aus SPD und 'Bündnis 90/Die Grünen' eine erhebliche Veränderung der Steuerung und Finanzierung der Krankenhausversorgung in der Bundesrepublik Deutschland bis 2008. Schon im Vorfeld der 'Gesundheitsreform 2000' kam es zu erheblichen Kontroversen1 im Gesundheitsbereich von Seiten des Gesundheitsministeriums, der Krankenkassen, der Krankenhausbetreiber, der einzelnen Bundesländer und der Gewerkschaften. Hier forderten Gewerkschaften und das Gesundheitsministerium die Einführung der monistischen Krankenhausfinanzierung, während von Seiten der einzelnen Bundesländer und der Krankenhausbetreiber eine Beibehaltung der dualen Krankenhausfinanzierung gefordert wurde. Auch wenn nach erheblichen Protesten von der Seite der Bundesländer und der Krankenhausbetreiber von einer monistischen Krankenhausfinanzierung abgesehen wurde, kann als Fernziel die Umstellung der bisherigen dualen in eine monistischen Krankenhausfinanzierung benannt werden. Durch die Umstellung des Vergütungssystems nach dem System der 'Diagnosis Related Groups (DRG's)' ist dies möglich, da diese es ermöglichen, zuzüglich der Betriebskosten auch alle Investitionskosten zu finanzieren. Unter dem Schlagwort 'bedarfsgerechte Krankenhausfinanzierung' wird die mögliche und tatsächliche Umstellung des Finanzierungssystems gefaßt. Um die derzeitigen Kontroversen einzuschätzen, muß zunächst geklärt werden, was die Grundzüge und Prinzipien einer dualen bzw. einer monistischen Krankenhausfinanzierung sind, welche sozialpolitische Stoßrichtung dahinter steht, sowie welcher Paradigmenwechsel erfolgen würde, käme es zu einer Änderung der Krankenhausfinanzierung