Kreationismus vs. Darwinismus

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 2,0, Freie Universität Berlin, Veranstaltung: 'Kultur und Gesellschaft: America Divided?', Sprache: Deutsch, Abstract: Begegnet man heute Zeit z.B. in den Medien der westlichen Welt dem Begriff 'Religiöser Fundamentalismus', so weckt dies häufig Assoziationen mit tschadorverhüllten Musliminnen, radikalen Islamisten oder auch allgemein mit extrem konservativ-religiösen Wertvorstellungen. Dass es jedoch amerikanische Protestanten waren, die bereits Anfang des letzten Jahrhunderts den Begriff Fundamentalismus prägten, gerät darüber fast in Vergessenheit. Für sie stand eine klare Abgrenzung von 'liberalen' Protestanten, und deren laxe Interpretation des christlichen Glaubens sowie eine Rückbesinnung auf das Fundament der christlichen Tradition - einhergehend mit einer buchstabengetreuen Bibelauslegung, dem Literalismus - im Vordergrund. Protestantische Fundamentalisten organisieren sich heute in den USA u.a. in tendenziell militanten Gemeinden Evangelikaler als Anhänger eines kreationistischen Gedankenguts. Sie vertreten weitgehend die Schöpfungsgeschichte gemäß der biblischen Genesis und lehnen wissenschaftliche Evolutionstheorien z.B. nach Darwin ab. Bei der Betrachtung und Bewertung der Kontroverse Kreationismus vs. Darwinismus spielt die besondere Situation der USA im Hinblick auf ihr verfassungsgeschütztes Selbstverständnis bzgl. der Trennung zwischen Staat und Kirche bzw. Religion eine wichtige Rolle. ... Warum im Amerika des 20. und 21. Jahrhunderts, in einem der fortschrittlichsten Staaten der Welt, Religion und insbesondere die strikte Ablehnung einiger bedeutender Erkenntnisse der Wissenschaft noch immer einen so großen Einfluss genießt, versucht diese Arbeit im Folgenden zu analysieren.

Weitere Produkte vom selben Autor