Wie passen Kunst und Beruf zusammen? Und was bedeutet notwendige Lohnarbeit für das Leben der Kreativen? Auf Grundlage qualitativer Interviews mit bildenden Künstler_innen und Designer_innen geben Christoph Henning, Franz Schultheis und Dieter Thomä einen neuen Einblick in die Welt der Künste, in ihre Werdegänge, Lebensideale, Arbeitsplätze, Berufsbilder, Geschäftsmodelle sowie professionelle und private Umfelder. Das Buch schlägt eine Brücke vom Alltag in Atelier und Werkstatt zu den großen Themen der modernen Gesellschaft - Kreativität und Prekarität, Kommerzialisierung und Ästhetisierung, Entfremdung und Emanzipation - und eröffnet somit eine interdisziplinäre Debatte zwischen qualitativer Forschung, kritischer Sozialtheorie und Sozialphilosophie.



Christoph Henning, geb. 1973, ist Fellow für Philosophie am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt und Privatdozent an der Universität St. Gallen.
Franz Schultheis, geb. 1953, ist Professor für Soziologie an der Zeppelin Universität Friedrichshafen. Zuvor lehrte er u.a. an den Universitäten St. Gallen, Genf, Neuchâtel und Paris V. Sorbonne. Nach der Promotion an der Universität Konstanz habilitierte er sich bei Pierre Bourdieu an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind die Soziologie der Kunst und der Kreativarbeit. Er ist u.a. Mitglied des Schweizer Wissenschafts- und Technologierates, Präsident der Fondation Pierre Bourdieu sowie Redaktionsmitglied von »Actes de la Recherche en Sciences Sociales«.
Dieter Thomä, geb. 1959, ist Professor für Philosophie an der Universität St. Gallen und Fellow am Institute for Advanced Study in Princeton.