Kreditderivate
Autor: | Riesack, Thomas |
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EAN: | 9783838647708 |
Sachgruppe: | Wirtschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 116 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 27.11.2001 |
Untertitel: | Instrumente und Einsatzmöglichkeiten bei Banken |
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Inhaltsangabe:Einleitung: Im Zuge zunehmender Internationalisierung, wachsender Konkurrenz und fortschreitender Technisierung wächst einerseits der Kapitalbedarf der Unternehmen, andererseits sind sie gleichzeitig größeren Risiken ausgesetzt. Als eines dieser Risiken zeigt sich die Gefahr, verliehene Mittel nicht vollständig oder termingerecht zurückzuerhalten. Ferner bilden Staaten ein hohes Verlustpotential für Kreditgeber. Anhand der von Creditreform vorgelegten Insolvenzzahlen werden die Risiken von Kreditvergaben deutlich: europaweit gab es 1998 190.100 Insolvenzfälle, die sich zu einem Gesamtgläubigerverlust von 165 Milliarden DM summierten. In Deutschland allein betrug die Zahl der Unternehmenspleiten 1998 fast 28.100. Eine nähere Betrachtung des Bankensektors macht deutlich, daß bedeutsame Geschäftsbeziehungen und Spezialisierungsvorteile sowie rechtliche und geographische Beschränkungen zu hohen Konzentrationen auf einzelne Schuldner, Branchen oder Regionen geführt haben, bei deren Ausfall durch die positive Korrelation der Kredite besonders hohe Verluste zu verzeichnen wären. Außerdem entstanden Exposures gegenüber Marktteilnehmern im Derivatebereich (insbesondere im sog. Over-the-Counter-Geschäft), mit denen Marktrisiken auf Kosten von damit steigenden Ausfallrisiken abgesichert wurden. Hinzuweisen ist weiterhin darauf, daß der Prozeß zunehmender Globalisierung, Liberalisierung und Deregulierung der internationalen Kapital- und Bankenmärkte einen wachsenden Wettbewerb mit immer neuen in- und ausländischen Kreditanbietern zur Folge hat. Dabei werden Banken aufgrund sinkender Kreditmargen nicht mehr ausreichend für ihr eingegangenes Kreditrisiko entschädigt und verlieren hochwertige Kredite mit zu geringer Rendite an die Kapitalmärkte (Disintermediation, Securitization). Gleichzeitig ziehen verschärfte Eigenkapitalanforderungen und Buchführungsvorschriften einen erhöhten Absicherungs- und Gewinnbedarf nach sich. Die ?Banken stehen nicht nur wegen der Europäischen Währungsunion vor einer neuen Risikosituation. Asienkrise, Eigenkapitalunterlegung und Shareholder Value fordern eine Neuausrichtung der Unternehmenskonzeption, um langfristig Existenz und Marktorientierung zu sichern?. Hieraus läßt sich ableiten, daß neben dem Management von Markt- und operativen Risiken eine aktive und effiziente Steuerung von Kreditrisiken zunehmend unumgänglich wird. ?Finanzinstitute müssen [...] ihre Kreditrisiken unter Portfoliogesichtspunkten [¿]