Kretische Tongefäße mit Meeresdekor

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: Sehr gut, Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz - Kunstuniversität Linz (Institut für Kunstgeschichte), Veranstaltung: Seminar für Kunstgeschichte Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon in der Vorlesung zur Kunstgeschichte Altertum haben mich die Vasen aus Kreta, besonders die sogenannten Oktopusvasen, besonders fasziniert. Die Leichtigkeit der Linienführung und die beinahe zeitgemäße Darstellungsweise der Tier und Pflanzenwelt hat mich besonders beeindruckt. Die Oktopusdarstellungen wirkten auf mich wie aus einem modernen Komik entnommen und die Pflanzendarstellungen, als auch die Darstellung von Muscheln und Argonauten erinnerten mich stark an die Dekorstoffe des Jugendstils, und nicht nur des Jugendstils, auch dieses Jahr sind diese Meeresdekormotive wieder überall zu finden. Die Kreter haben mit diesen Motiven wohl die zeitlosesten Dekormotive geschaffen. Das 20. Jahrhundert rühmt sich stets der gefundenen Abstraktion der Dinge doch die Menschen der Frühzeit hatten bereits dieses Auge für das Wesentliche, für das Natürliche in ihrer Schönheit. Es ist wohl die einfache, lockere Harmonie der Zeichnungen welche den Betrachter der kretischen Vasen in ihren Bann ziehen. Diese Zeichnungen sind so klar, dass jener, der sie einmal betrachtet hat, sie nicht mehr vergisst. In den ersten Kapiteln möchte ich einen Überblick über die Geschichte der minoischen Kultur schaffen.

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