Krieg in Europa, geht wer hin?

Professor Kishore Mahbubani sagte im Mai 2023 anlässlich des 50. Galadinners des UWC in Honkong zum Thema 'Peace in the Future of Asia Pacific' unter anderem, dass Frieden wie der Sonnenaufgang in der Straße ist und Krieg wie der Sonnenuntergang. Europa sollte nach 2 Weltkriegen Vorreiter sein für Frieden in der Welt. In seiner Tischrede vor Absolventen der United World Colleges stellte er die Theorie auf, dass die Menschheit getrieben ist von drei Dämonen, dem Dämon der Macht, dem Dämon des Geldes und dem Dämon des Egoismus. Diese drei Dämonen treiben auch die westliche Welt voran, wenn die Starken tun was sie können um ihr Ziel zu erreichen und die Schwachen das was sie müssen. So ist im 21. Jahrhundert in den USA Konsens dass man es nicht erlauben kann, dass China die USA wirtschaftlich überflügelt. Kriege kosten Geld und die das Geld geben gehören zu den Besten, den Erfolgreichsten, denn sie fluten durch den militärisch-industriellen Komplex, von dort durch die Politik, beeinflussen sie und fluten zurück in den militärisch-industriellen Komplex, getrieben von Machtgier, Interessen und dem Dämon des persönlichen Egoismus. Die Europäische Union wollte Friedensunion sein. Im Verbund der NATO und an der Seite der USA ist sie verkommen zu einem technokratischen Verein, der Waffen in Kriegsgebiete liefert. Seit einem Jahr sprechen wieder die Waffen in Europa, und man klopft sich gegenseitig auf die Schultern wegen des Schulterschlusses der Mitgliedsstaaten der EU bei Wirtschaftsembargen und Waffenlieferungen, mit denen die Ukrainer sich dann bis zum letzten Mann verbluten dürfen. Die Welt ist im Wandel und so wie China in den letzten 30 Jahren sichtbar mit großem Erfolg im eigenen Land nach Ausrottung von Analphabetentum und mit wachsender Bildung es geschafft hat, die Bevölkerung aus der Armut zu erheben und einen Wohlstand zu erwirtschaften für alle, so wollen es die Staaten des Asia-Pacific-Raums, Afrikas und Südamerikas ebenfalls tun. Wer Frieden in der Welt will, der muss genauso und noch stärker wie die Kriegstreiber nach Macht streben, um ihn durchsetzen zu können, er muss noch mehr Geld in die Hand nehmen, um ihn finanzieren zu können und gesicherte Sozialsysteme aufbauen zu können, und er muss mit seinem ganzen Sein brennen für die Idee und mit noch mehr Egoismus an nichts anderem arbeiten in dieser Welt. Ich habe zusammengetragen wie aus einer Friedensidee eine Kriegshetze werden konnte in Europa, wem das nützt und wie Europa sein könnte.

geboren 1941 in Sachsen/Anhalt, aufgewachsen ebendort und in NRW und Saarland, vor lebenslangem Lernen Studium in England und Deutschland, Anfangskarriere in der noch jungen Computerbranche vor Heirat und Kindrerziehungszeit. Reisen in USA, Vorderer Orient, Afrika und Europa. Heute lebt die Autorin in einem Mehrgenerationenhaushalt in Spanien.

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