Kriminalisierung psychischer Krankheiten im Film: James Mangolds Identität (2003)

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1.0, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Blockseminar: Identität, Sprache: Deutsch, Abstract: Da James Mangolds Identität die cineastischen Elemente, wie psychische Traumata, rätselhafte spannungsgeladene Handlung und ein abruptes Ende einsetzt, gehört Identität zum Genre des Psychothrillers, der sich fließend zwischen den Subgenres des Mystery-, Krimi- oder Horror-Genres bewegt und den Zuschauer bis kurz vor dem Filmende im Ungewissen lässt. Diese Ungewissheit über die tatsächlichen Geschehnisse in Identität erzeugt die für das Thriller-Genre bzw. Psychothriller-Genre charakteristische Spannung und vermittelt, wie den Lesern der Schauerliteratur des 18. Jahrhunderts, ein Gefühl des Unheimlichen, das mit filmischen Mitteln den Nervenkitzel für den Zuschauer des 21. Jahrhunderts intensiviert. Die Intensität von James Mangolds Identität resultiert nicht zuletzt daraus, dass der Film zwei Handlungsstränge verfolgt, die parallel verlaufen. Diese parallel verlaufenden Handlungsstränge setzen sich aus der Rahmenhandlung des Films und dem 'Kopfkino' des psychisch kranken Protagonisten Malcolm Rivers, also der Binnenhandlung, zusammen. Rätselhaft wird die Handlung dadurch, dass Rahmen- und Binnenhandlung immer wieder durch Rückblenden entweder auf die Rahmen- oder die Binnenhandlung unterbrochen werden.

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