Kriminalität bei ausländischen Jugendlichen in Berlin

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Alice-Salomon Hochschule Berlin (FB Sozialarbeit), Veranstaltung: Interkulturelle Sozialarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die registrierte Kriminalität in Berlin nahm in den letzten Jahren stark ab. So gingen die Zahlen 1997 um 0,3 % und 1998 um 1,0 % zurück. Im Jahr 1999 waren es bereits 2,4 % und 2000 sogar 2,7 % weniger Straftaten als im Vorjahr. 557.001 erfasste Straftaten im Jahr 2000 bedeuten gegenüber 1999 einen Rückgang um 15.552 Delikte. Da dies allerdings 16.447 Straftaten pro 100.000 Einwohner bedeutet, ist die Kriminalität in Berlin trotzdem erschreckend hoch. Der kontinuierliche Rückgang der verdächtigten Kinder und Jugendlichen im Jahr 2000 ist besonders auffallend: Im Gegensatz zu 1999 sanken die Zahlen der tatverdächtigen Kinder um 8,0% und die der tatverdächtigen Jugendlichen um 10,9%. Erfreulich ist dabei der sehr starke Rückgang der gefährlichen und schweren Körperverletzungen. Im Jahr 2000 wurde in Berlin gegen 48.854 nichtdeutsche Tatverdächtige ermittelt. Dies sind zwar 6,2% weniger als 1999, aber immerhin 30,2% der Gesamtzahl der Tatverdächtigen. Verglichen mit dem Anteil der Migranten an der Wohnbevölkerung von Berlin sind 13% dieser Gruppe im Jahr 2000 einer Straftat verdächtigt worden. Lässt man die sogenannten 'reisenden Täter', die nicht in Berlin gemeldet sind und die Straftaten nach dem Ausländergesetz und Asylverfahrensgesetz, gegen die ein Deutscher nicht verstoßen kann, außer Acht, so beträgt der Ausländeranteil an allen Tatverdächtigen im Jahr 2000 23,5%.

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