Krisen in Zusammenhang mit Traumatisierungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: sehr gut, Hochschule Ludwigshafen am Rhein (Fachhochschule), Veranstaltung: Studienschwerpunkt 2 Krisenintervention, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einführung : Die traumatische Erfahrung 2 Konzepte der Trauma-Bearbeitung 3 Folgen der unverarbeiteten traumatischen Erfahrungen 4 Krisenintervention und Trauma-Therapie 5 Beispiel einer speziellen Trauma-Bearbeitung 1 Einführung : Die traumatische Erfahrung In der Einführung meiner Arbeit über Krisen in Zusammenhang mit Traumata möchte ich eine kurze Erläuterung darüber geben, um was es sich bei einer traumatischen Erfahrung überhaupt handelt, möchte den Verlauf eines Traumas aufzeigen mit den Faktoren, die ein solches auslösen können und möchte anschließend einen Überblick über einzelne Traumata geben, um den Einstieg in das Thema zu erleichtern. 1.1 Der Begriff 'Trauma' Allgemein ist ein Trauma eine stärkere - meist negativ erlebte und nachhaltigere - wirkliche Erfahrung, die nicht angemessen verarbeitet werden kann. Als traumatische Erfahrungen werden Erfahrungen beschrieben, in denen Körper und Seele eines Menschen durch eine Erfahrung von übermächtiger Gewalt bedroht und/oder verletzt wurden. Diese Erfahrungen sind großenteils plötzliche, einschneidende und extrem belastende Erfahrungen. Das eigentliche Trauma bildet sich erst heraus, wenn aufgrund einer traumatischen Erfahrung, einer traumatischen Situation, die Seele eines Menschen derart verletzt wird, dass sie einer Behandlung bedarf (griechisch Trauma = Verletzung). Eine eigentliche Definition des Traumas ist schwierig, da verschiedene Denkrichtungen verschiedene Erklärungen zur Folge haben. Aus allen geht jedoch hervor, dass ein Trauma ein unerträgliches Erlebnis ist, das die individuellen Bewältigungsmöglichkeiten überschreitet. Das Lehrbuch der Psychotraumatologie von Fischer/Riedesser (1999) beschreibt die traumatische Erfahrung folgendermaßen: 'Ein vitales Diskrepanzerlebnis zwischen bedrohlichen Situationsfaktoren und den individuellen Bewältigungsmöglichkeiten, das mit Gefühlen von Hilflosigkeit und schutzloser Preisgabe einhergeht und so eine dauerhafte Erschütterung von Selbst- und Weltverständnis bewirkt.' [Fischer/Riedesser 1999,, S.79] Entscheidend ist auf jeden Fall die Relation von Ereignis und erlebendem Subjekt mit dessen Umweltbezug. Typisch für ein traumatisches Ereignis ist das Überraschungsmoment: das Unerwartete oder Unerwartbare der Erfahrung.

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