Krisenkommunikation im professionellen Fußball. Analyse und Vergleich der Medienberichterstattung am Beispiel des Schiedsrichterskandals


"Fußball ist unser Leben, denn König Fußball regiert die Welt..." - so beginnt das 1973 von Jack White produzierte Lied, aufgenommen von den Spielern der Deutschen Fußballnationalmannschaft für die Fußballweltmeisterschaft 1974. Der Beginn dieses Liedtextes verdeutlicht den Stellenwert, den Fußball in Deutschland besitzt. Fußball ist die Sportart mit der höchsten Präsenz im deutschen Fernsehen, die deutsche Fußballnationalmannschaft erreicht einen Bekanntheitswert von 98 Prozent. Organisiert wird die Sportart Fußball durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Dieser größte Fachverband im DOSB gerät am 19. Januar 2005 in eine Krise. Es werden Vorwürfe erhoben, dass Fußballspiele in Verbindung mit zuvor platzierten Sportwetten von Schiedsrichtern manipuliert worden seien. Die Krise des sogenannten 'Schiedsrichterskandals' ist in der erlebten Form eine einzigartige Krise in der Geschichte des deutschen Fußballs und in der Historie des DFB.
Bereits vorhandene Konzepte und Strategien für eine Krisenkommunikation führen in einem Krisenfall zum gewünschten Erfolg. Daher sollten sich professionelle Sportler, Vereine und Verbände rechtzeitig mit Krisenszenarien auseinandersetzen und durch präventive Maßnahmen auf einen möglichen Krisenfall vorbereitet sein. Anhand der Analyse der Krisenkommunikation des Schiedsrichterskandals der Fußball-Bundesliga werden in dieser Studie das Verhalten und die Kommunikationsstrategien des DFB, des Vereins Hertha BSC Berlin und des DFB-Schiedsrichters Robert Hoyzer dargestellt, analysiert und bewertet. Auch die Rolle der Medien und die vergleichende Analyse der medialen Berichterstattung zum Skandal im Bereich der Printmedien werden in die Betrachtungen mit einbezogen. Ergebnis dieser Studie sind Handlungsempfehlungen für Krisenkommunikation, die für eine einzelne Person, einen Verein und einen Verband erarbeitet werden."

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