Krisenmanagement bei der ThyssenKrupp AG

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Industriebetriebslehre, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Finanzkrise zeigt sich, mit welch umfangreichen Risiken Unternehmen aufgrund ihrer global ausgerichteten Geschäftsstrategie konfrontiert werden. Die weltweite Verflechtung global agierender Konzerne erfordert ein funktionierendes Risiko- und Krisenmanagementsystem, um schnell und angemessen auf sich ändernde Umweltfaktoren reagieren zu können und so die Auswirkungen einer Krise auf eine Unternehmung zu reduzieren. Dabei ist eine schnelle Reaktion auf sich ändernde Bedingungen umso wichtiger, je abhängiger die Geschäftstätigkeit des Unternehmens von der aktuellen konjunkturellen Lage ist. Ein Industriezweig, der sich traditionell stark konjunkturabhängig entwickelt, ist die Stahlbranche, zu der die ThyssenKrupp AG zählt. Auch dieses Unternehmen wurde in der Vergangenheit wiederholt von tiefen Einschnitten erschüttert. Deshalb wird einem ausgewogenen Krisenmanagement gerade in dieser Branche hohe Bedeutung zugemessen. Die Optionen, die sich einem Unternehmen im Rahmen des Krisenmanagements bieten, sowie deren tatsächliche Umsetzung, sollen in der folgenden Arbeit anhand der ThyssenKrupp AG aufgezeigt werden. Ziel der Arbeit ist die Beleuchtung der Auswirkungen der Finanzkrise auf die ThyssenKrupp AG, sowie die Erörterung und Beurteilung der getroffenen Maßnahmen zur Krisenbewältigung. Aus den gewonnenen Erkenntnissen kann abschließend eine Einschätzung der Entwicklung der ThyssenKrupp AG für die folgenden Jahre vorgenommen werden. Begonnen werden soll mit einer wissenschaftlichen Betrachtung des Themengebiets Krisenmanagement. Zur späteren Analyse strategischer Handlungsmöglichkeiten in der aktuellen Krisenlage werden verschiedene Klassifikationen von Krisen und Handlungsempfehlungen, die einen erfolgreichen Weg aus der Krise aufzeigen, behandelt. Anschließend werden in der Vergangenheit liegende Krisenphasen beider Unternehmen genauer betrachtet, um damalige Problemlösungsansätze zur Krisenbewältigung zu beurteilen und hinsichtlich ihrer aktuellen Verwendbarkeit zu bewerten. Hauptaugenmerk der Arbeit liegt jedoch im Anschluss auf der aktuellen Situation der verschiedenen Geschäftsbereiche, sowie einem Ausblick auf deren zukünftige Entwicklung in Bezug auf die getroffenen strategischen Entscheidungen zur Krisenbewältigung.