Krishnamurti. Ein Leben in Freiheit

1909, als er gerade vierzehn war, wurde Krishnamurti als zukünftiger Weltlehrer proklamiert, in dem sich Maitreya, der Bodhisattva des Mitgefühls, manifestieren würde. Verkündigt wurde dies von Annie Besant, der damaligen Präsidentin der Theosophischen Gesellschaft, die es als ihre Aufgabe sieht, die grundlegenden Gemeinsamkeiten der Weltreligionen herauszuarbeiten. Annie Besant bereitete Krishnamurti auf seine Rolle als Auserwählter vor. Zwanzig Jahre später vollzog sich jedoch in Krishnamurti eine tiefgreifende Wandlung. Darauf hin trat er als eigenständiger Lehrer in Erscheinung, den man an der Originalität seiner Präsentation der Wahrheit als wahren spirituellen Lehrer erkannte. Krishnamurti durchlief schwere körperliche und emotionale Prüfungen, bevor er den Gipfel der Freiheit erreichte. Fortan lehrte er in aller Welt und zog mitunter große Menschenmassen an. Staatsmänner (z. B. Nehru und Indira Gandhi) suchten seinen Rat und Wissenschaftler und Künstler ließen sich von ihm inspirieren. Krishnamurti verstarb 1986 im Alter von fast 91 Jahren.

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