Kritische Analyse der Besteuerung indirekter Grundstücksübertragungen

Durch die stetig steigenden Steuerbelastungen und die zahlreichen sukzessiven gesetzlichen Anpassungen gewinnt die Grunderwerbsteuer zunehmend an Relevanz. Während die Forderungen nach einer Reform lauter werden, zielt die Arbeit auf die Entwicklung einer konsistenten, kohärenten und verständlichen neuen Ausgestaltung der grunderwerbsteuerlichen Share-Deal-Regelungen (§ 1 Abs. 2a, 3 und 3a GrEStG) ab. Anhand verschiedenster Fallkonstellationen erfolgt eine detaillierte Anwendungsanalyse der Ergänzungstatbestände de lege lata. Im weiteren Fokus steht die systematische Ableitung und Analyse von alternativen Implementierungsvorschlägen bezüglich aller maßgebenden Tatbestandsmerkmale. Die Auswertungen basieren auf einem umfassenden Kriterienkatalog, wobei die ökonomische Effektivität, die Planungs- und Rechtssicherheit und die systematische Stimmigkeit sowohl innerhalb des Grunderwerbsteuerrechts als auch innerhalb des Gesamtsystems des deutschen Steuerrechts zentrale Bedeutung erlangen. Aufgrund der vielfältigen Analyseperspektiven liefern die Ergebnisse Aufschluss und neue Impulse für die aktuelle Debatte.