Kritische Diskursanalyse: Darstellung und Vergleich dreier Ansätze

Wer von der Kritischen Diskursanalyse (KDA) spricht, der sollte sich der Tatsache bewusst sein, dass es die KDA im forschungspraktischen Sinne einer homogenen Methode nicht gibt. Denn vielmehr subsumiert sich im gesamtdisziplinären Forschungszusammenhang eine Vielzahl an autorenspezifischen Ansätzen unter dem Label 'Kritische Diskursanalyse', die jeweilig ausgehend von spezifischen theoretischen Fundierungen und Annahmen 'kritisch' Diskursanalyse betreiben und so auch die Bezeichnung 'Kritische Diskursanalyse' für ihren Ansatz, das heißt für ihre spezifischen Forschungen und ihr mehr oder weniger ausgearbeitetes operatives Verfahren beziehungsweise ihre spezifische Methode, beanspruchen. Diese Ansätze teilen ein interdisziplinäres Forschungsprogramm mit gesellschaftspolitischer Zielsetzung, also mit dem gesellschaftspolitischen Anspruch, die diskursive Konstruktion und Reproduktion sozialer Ungleichheit aufzudecken. Fundamental ist hierbei die Auffassung von Sprache als Form sozialer Praxis, weshalb grundlegend Sprache beziehungsweise Sprachgebrauch im sozialen Kontext untersucht. Die hier vorliegende Arbeit setzt nun am Punkt der Ansatzvielfalt der KDA an und stellt drei Ansätze der KDA, nämlich die Ansätze nach Norman Fairclough, Siegfried Jäger und Ruth Wodak, dar und vergleicht jeweilige Ansätze abschließend miteinander.

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