Kritische Reflexion des empirisch-psychologischen Zugangs zum Menschen und der Diagnostik

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Diagnostik, Note: 1,0, Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung (Department für Gesundheitswissenschaften und Biomedizin), Sprache: Deutsch, Abstract: Alltagspsychologie wird von jedem Menschen in irgendeiner Form betrieben. Dies erfolgt jedoch in der Regel unsystematisch und subjektiv. Im Gegensatz dazu verfolgt die wissenschaftliche Psychologie das Ziel, objektiv und nachprüfbar zu arbeiten. Doch ist es der wissenschaftlichen Psychologie immer möglich diesen Ansprüchen gerecht zu werden? Ist der empirisch wissenschaftliche Zugang zum Menschen in der Lage, Antworten mit völliger Gewissheit zu liefern? Als Lebensweisheit ist die Einsicht in menschliche Fehlbarkeit wohl unbestritten und Psychologen betreiben dahingehend Fehlerforschung, welche sich Anfang des 19. Jahrhunderts unter anderem aus der Erkenntnis von Wahrnehmungsfehlern in psychologisch wissenschaftlichen Prozessen entwickelte. Ist somit der Gedanke zuzulassen, dass das Erforschen des Menschlichen durch Menschen trotz definierter Forschungsprozesse und Gütekriterien menschlichen Fehlern unterliegt? Diese Arbeit versucht ausgehend von diesen Fragen in groben Umrissen einzelne Aspekte der Psychologie zu beleuchten. Ein detaillierteres Aufarbeiten der einzelnen Themen würde den Rahmen der Arbeit bei Weitem sprengen. Es soll jedoch versucht werden, beginnend mit der Entwicklung der Psychologie, weitergehend zum allgemeinen empirisch psychologischen Zugang zum Menschen bis hin zur Diagnostik, einen doch sehr breiten Rahmen zu spannen. So sollen verschieden kritisierbare Aspekte offen gelegt und mögliche Grenzen der Psychologie aufgezeigt werden. Zumindest jedoch soll es zu einer weitergehenden kritischen Reflexion ermutigen.