Kritischer Kannibalismus
Autor: | Christoph Schmitt-Maaß |
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EAN: | 9783839439890 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 17.12.2018 |
Untertitel: | Eine Genealogie der Literaturkritik seit der Frühaufklärung |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Anthropologie Cultural History Diskursanalyse Frühaufklärung General Literature Studies German Literature Literary Studies Literaturwissenschaft Marcel Reich-Ranicki Medienwissenschaft Moderne Theory of Literature Walter Benjamin |
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Literaturkritik ist ein grausames Geschäft: Bücher werden gnadenlos verrissen, während einige Autoren ihrerseits den Tod des Kritikers herbeifantasieren. Diese Triebkräfte der Literaturkritik lassen sich - ausgehend von Walter Benjamins These, dass der Kritiker ein Kannibale sei - als diskursive Praktiken in der Literaturkritik der Moderne nachzeichnen, die bis auf den 'Stammvater' der deutschsprachigen Literaturkritik Christian Thomasius zurückreichen.
Christoph Schmitt-Maaß untersucht die barbarischen und archaischen Ursprünge der Literaturkritik, die bereits seit den Anfängen der Aufklärung als anthropologische Konstanten die Text- und Selbstdeutung motivieren.
Christoph Schmitt-Maaß (PD Dr. phil. habil.), geb. 1978, forscht am Institut für Deutsche Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München zur deutschsprachigen Rezeption des Jansenismus. Er war Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung am St John's College der University of Oxford und am German Department der Princeton University, wo er zur Literaturkritik in der Frühaufklärung und bei Walter Benjamin forschte.