"Kryptowährungen" in der Erbschaftsteuer

Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 2,0, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verlauf dieser Arbeit sollen insbesondere der erbschaft- und schenkungssteuerliche Aspekt in Bezug auf Tokeninvestitionen und Tokenemissionen näher beleuchtet werden. Rund um die Thematik einer digitalen Währung wurde bereits schon vor einigen Jahrzehnten diskutiert. Als bekanntere Beispiele sind hier die sog. ¿Web-Währungen¿ Beenz und Flooz im Zeitraum der Jahrtausendwende zu nennen. Jene Versuche einer virtuellen Währung scheiterten jedoch in kürzester Zeit kläglich. Dagegen sollte der Begriff der kryptografischen Währung, basierend auf einer sog. Blockchain-Technologie als erste Kryptowährung erstmals im Jahr 2009 öffentlich gehandelt werden und unter der Bezeichnung Bitcoin in die Geschichte eingehen. Seit jener Veröffentlichung entstand ein regelrechter Hype im Bereich der virtuellen Währungen, welcher sich trotz anhaltend hoher Volatilität einer zunehmenden Beliebtheit erfreut. Angesichts der stetig zunehmenden Investorenzahl verblüfft es umso mehr, dass bislang die allgemeine Investition in Kryptotoken sowohl aus privater Hand als auch von Institutionen nur minimalistisch aus erbschaftsteuerlicher Sicht beleuchtet wurde. Ebenso existiert bislang kaum eine schenkungssteuerliche bzw. erbschaftsteuerliche Literatur über die seit wenigen Jahren vermehrt eingesetzten Tokenemissionen seitens der Unternehmen, welche mit diesem Vorhaben einen neuen Weg der Kapitalbeschaffung eingeschlagen haben und sich hierdurch anstehende Projekte vorfinanzieren können.