Dieser Band folgt anhand von paradigmatischen Beispielen dem aktuellen Interesse an der Künstlerbiographik und deren Inszenierung als Selbst- wie auch als Fremddarstellung. Die Beiträge untersuchen, wie langlebige Muster tradiert werden, und gehen den Strategien nach, mit denen sich die Künstler_innen geläufigen Narrationen entziehen und damit neue Entwürfe einer künstlerischen Identität entwickeln. Die Texte schauen dabei nicht nur auf gemeinsame Muster über Mediengrenzen hinweg, sondern fragen auch nach der Bedeutung kultureller Differenzen, ob neue Medien neue Selbstdarstellungsformen generieren oder welche Rolle die verschiedenen sozialen wie politischen Öffentlichkeiten für die performativen Konturierungen spielen.

Christopher F. Laferl (Prof. Dr. phil.) lehrt Iberoromanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Salzburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind spanische und lateinamerikanische Literatur der Frühen Neuzeit, Literatur und Popularkultur Brasiliens und der Karibik im 20. Jahrhundert sowie Literatur und Ethnizität. Anja Tippner (Prof. Dr. phil.) lehrt slavistische Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen den Bereich der russischen, tschechischen und polnischen Literatur, insbesondere Strategien auto/biographischen Schreibens, Extremsituationen als ästhetische und kulturelle Herausforderung sowie jüdische Narrative in Osteuropa.

Weitere Produkte vom selben Autor

Download
PDF
Leben als Kunstwerk Christopher F. Laferl, Anja Tippner

62,47 €*