Das 1940 in der Reichshauptstadt Berlin gegründete Rumänische Institut sollte die kulturellen Beziehungen zwischen Rumänien und dem Deutschen Reich koordinieren und vertiefen. Dieser Band beleuchtet erstmals und umfassend die Entstehung dieser Einrichtung und das Wirken der dort tätigen Personen: von der Planung und Organisation des Instituts über dessen Aufbau, die Ziele und Leitgedanken bis hin zu Erwartungen an das ambitionierte Projekt und Rückschlägen in der Umsetzung. Im Zentrum steht dabei die Veröffentlichung zeithistorisch bedeutsamer Dokumente und deren intensive und kritische Diskussion. Erhellend ist zudem die kritische Auseinandersetzung mit Personen, die mit dem Rumänischen Institut in Verbindung standen, mit deren Aktivitäten und mit der Einbettung des Instituts in den politisch-ideologischen Kontext des Nationalsozialismus.

Irina Nastas?-Matei lehrt im Fachbereich Politikwissenschaft der Universität Bukarest/Rumänien. Zu ihren Forschungsgebieten zählen unter anderem rumänisch-deutsche Beziehungen, Trans­nationalismus, akademische Migration, Kulturpolitik und Wissenschaftsgeschichte. Lucian Nastas?-Kovács promovierte 1996 in Geschichte und Philo­sophie an der Universität in Ia?i/Rumänien. Nach Tätigkeiten als leitender Wissenschaftler in Ia?i lehrte und forschte er in Cluj. Seit 2014 leitet er das Kunstmuseum im Bánffy-Palais in Cluj.