Kulturelle Identität der Frauen in Ost- und Westdeutschland

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den kulturellen Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland in Bezug auf die kulturelle Identität. Da die zwei Teile Deutschlands fast ein halbes Jahrhundert getrennt waren, gibt es ein sehr breites Feld, welches in sehr vielen Bereichen untersucht werden kann. Aus diesem Grund wird sich diese Arbeit nur auf eine Zielgruppe konzentrieren. Es werden verschiedene Perspektiven von Frauen aus Ost- und Westdeutschland dargestellt und anhand ihrer alltäglichen Lebensstile, die Unterschiede herausgestellt. Ziel dieser Arbeit ist es, sich mit den Identitätsveränderungen der deutschen auseinanderzusetzen und den kulturellen Wandel vor der Wiedervereinigung zu untersuchen. Dabei sollen auch die ¿Vergleichsprozesse und die Wahrnehmung der deutsch-deutschen Situation analysiert¿ (Haeger, 1998: 294) werden. Im Laufe dieser Arbeit sollen verschiedene Problematiken, die durch die Trennung Deutschlands entstanden sind, aus der Perspektive von Frauen betrachtet werden. Zunächst soll der veränderte Alltag und die dadurch neu entstandenen Probleme im Leben der Frauen dargestellt werden. Dadurch, dass die beiden Teile Deutschlands von unterschiedlichen Mächten beeinflusst wurden, haben sich dementsprechend auch die Wertorientierungen der Menschen geändert und kulturell angepasst. Die Arbeit stützt sich dabei auf zahlreiche Quellen und Studien, die sich mit dem Thema der Trennung von Deutschland beschäftigt haben. Zusätzlich werden verschiedene Interviews, die mit ost- und westdeutschen geführt wurden, angeschaut. Um Informationen aus erster Hand zu erfahren, wird eine Feldforschung mit zwei Zeitzeugen aus Ost- und Westdeutschland durchgeführt. Es handelt sich dabei um eine volkskundliche Methode, um Daten zu erfassen und auszuwerten. Hierzu wird ein narratives Interview verwendet, das von Fritz Schütze in die Sozialforschung eingeführt wurde (Glinka, 2009). Dieses Thema wurde ausgewählt, da es kulturwissenschaftlich und volkskundlich relevant ist und es sehr interessante Einblicke in die alltäglichen Probleme und Klischees zwischen Ost- und Westdeutschland hervorbringt. Dabei bietet es die Möglichkeit, sich näher mit einer volkskundlichen Methode auseinanderzusetzen, indem ein narratives Interview mit zwei Zeitzeugen aus den beiden Teilen von Deutschland durchgeführt wird.

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