Kulturelle Identitäten und bürgerschaftliche Partizipation lateinamerikanischer Gruppierungen in Freiburg

Die Integration von Migranten ist ein viel und kontrovers diskutiertes Thema. Konzepte von Rechtsangleichung, Anti-Diskriminierungspolitik und politischer Mitsprache werden allerdings kaum debattiert. Dabei leben rund sieben Millionen Menschen seit Jahrzehnten in Deutschland, ohne die deutsche Staatsangehörigkeit zu besitzen. Am Fallbeispiel Freiburg im Breisgau fragt diese Studie nach neuen Möglichkeiten demokratischer Teilnahme von Ausländern. Wie kann das Zusammenspiel von Bürgerschaft, Einwanderung und lokaler Politik besser verstanden werden? Schafft es eine Stadt wie Freiburg, Migranten politisch und kulturell stärker einzubeziehen, als dies die Politik von Bund und Ländern und mediale Diskurse tun?

Juliane Müller studierte Ethnologie, Kulturwissenschaften, Geographie und Wirtschaftspolitik in Freiburg, Sevilla, Leipzig und Halle/Saale. 2011 promovierte sie mit einer Arbeit über Migranten aus den Andenländern in Spanien. Sie arbeitet als Dozentin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und als Lektorin für Sachbuchverlage. Ihr neues Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit aktuellen politischen, kulturellen und religiösen Entwicklungen in Bolivien.

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